Glossar Baufinanzierung – Fachbegriffe von A bis Z

In diesem Glossar erklären wir alle wichtigen Begriffe rund um Baufinanzierung, Kredite, Zinsen, Förderungen und Immobilien – übersichtlich, verständlich und SEO-optimiert. Nutzen Sie die Navigation, um direkt zum gesuchten Buchstaben zu springen.


A

Abschreibung

Die Abschreibung (AfA) ist eine steuerliche Möglichkeit, den Wertverlust einer Immobilie über Jahre hinweg geltend zu machen – relevant vor allem für Kapitalanleger.

Agio

Das Agio ist ein Aufschlag, der bei der Ausgabe bestimmter Darlehensformen fällig wird. In der Baufinanzierung eher selten.

Alleinverdiener-Haushalt

Ein Haushalt mit nur einem Einkommensbezieher – von Banken tendenziell als risikobehafteter eingestuft.

Altbau

Gebäude mit Baujahr vor 1949. Für Käufer wichtig: Zustand, energetische Standards und Sanierungskosten.

Anfangstilgung

Bezeichnet den anfänglichen Tilgungssatz eines Kredits. Je höher dieser ist, desto schneller wird das Darlehen zurückgezahlt.

Annuitätendarlehen

Ein Darlehen mit gleichbleibender monatlicher Rate aus Zins und Tilgung. Die am häufigsten gewählte Finanzierungsform. Mehr zu Darlehensarten.

App für Baufinanzierung

Mobile Apps zur Berechnung von Finanzierungsmodellen oder Einreichung von Unterlagen. Immer häufiger von Banken angeboten.

Aufschlag

Ein Zinsaufschlag auf den Basiszinssatz – abhängig von Kreditwürdigkeit, Objektlage und Darlehensstruktur.

Auszahlungsvoraussetzungen

Diese müssen erfüllt sein, bevor die Bank das Darlehen freigibt – z. B. Grundbuch-Eintrag, Nachweise oder Rechnungen.

Auszahlungszeitpunkt

Der Zeitpunkt, an dem das Darlehen ausbezahlt wird – bei Neubauten oft in Raten je Bauabschnitt.

B

Baudarlehen

Darlehen speziell für den Bau oder Umbau von Immobilien. Wird meist in Teilbeträgen ausgezahlt.

Baufinanzierungsrechner

Online-Tool zur Berechnung von Monatsrate, Zinslast und Tilgungsverlauf. Jetzt berechnen.

Baukosten

Alle Kosten, die beim Bau einer Immobilie anfallen. Wichtig für die korrekte Kredithöhe.

Baunebenkosten

Zusätzliche Kosten wie Genehmigungen, Statik, Vermessung. Machen 10–20 % der Gesamtkosten aus.

Baukindergeld

Förderung (seit 2021 ausgelaufen) für Familien mit Kindern zum Erwerb selbstgenutzten Eigentums.

Bausparvertrag

Kombiniertes Spar- und Darlehensmodell. Nach Ansparung wird ein zinsgünstiges Darlehen bereitgestellt.

Beleihungswert

Der vorsichtige Schätzwert der Bank für die Immobilie – Grundlage für die maximale Finanzierungshöhe.

Bereitstellungszinsen

Gebühren, wenn ein zugesagter Kredit nicht sofort abgerufen wird. Üblich nach 3 Monaten Karenzzeit.

Bonität

Maß für die Kreditwürdigkeit. Beeinflusst Zinshöhe und Darlehenszusage maßgeblich.

C

Courtage

Maklerprovision beim Immobilienkauf. Je nach Region meist zwischen 3–7 % des Kaufpreises. Zählt zu den Kaufnebenkosten.

D

Dienstbarkeit

Eintrag im Grundbuch, der Dritten bestimmte Rechte einräumt, z. B. ein Wegerecht. Beeinflusst den Wert einer Immobilie und somit auch die Finanzierung.

Disagio

Ein Abschlag auf die Auszahlungssumme des Darlehens. Dient oft der Zinssenkung und steuerlichen Optimierung bei Kapitalanlegern.

E

Effektivzins

Umfasst neben dem Nominalzins auch alle Nebenkosten wie Bearbeitungsgebühren. Bietet realistische Vergleichbarkeit von Kreditangeboten.

Eigenkapital

Geldmittel, die Kreditnehmer selbst in die Finanzierung einbringen. Je höher das Eigenkapital, desto besser sind in der Regel die Kreditkonditionen.

Erbbaurecht

Ein langfristiges Nutzungsrecht für ein Grundstück, das nicht gekauft, sondern gepachtet wird. Einfluss auf Finanzierung, da kein Eigentum am Grund und Boden besteht.

F

Forward-Darlehen

Ein Darlehen, das bis zu 60 Monate im Voraus abgeschlossen werden kann. Geeignet zur Zinssicherung bei bevorstehender Anschlussfinanzierung.

Fremdkapital

Finanzierungsanteil, der nicht vom Käufer selbst stammt. Wird über Bankdarlehen oder Förderprogramme eingebracht.

G

Grundbuch

Öffentliches Register, das alle Grundstücke, deren Eigentümer sowie Belastungen (z. B. Hypotheken, Grundschulden) dokumentiert.

Grundschuld

Die Grundschuld dient der Absicherung des Darlehens. Sie wird ins Grundbuch eingetragen und bleibt bestehen, bis sie gelöscht wird.

H

Haushaltsrechnung

Ermittelt Einnahmen und Ausgaben des Kreditnehmers. Dient der Bank zur Prüfung der monatlichen Belastbarkeit.

Hypothek

Eine durch das Grundbuch abgesicherte Kreditsicherheit, heute seltener genutzt als die Grundschuld, aber noch gebräuchlich im Sprachgebrauch.

I

Instandhaltungsrücklage

Guthaben der Eigentümergemeinschaft für künftige Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen am Gemeinschaftseigentum. Wichtig bei Eigentumswohnungen.

J

Jahreszins

Der Zinssatz, bezogen auf ein Jahr. Grundlage für die monatliche Zinsberechnung.

K

Kaufnebenkosten

Zusätzliche Kosten beim Immobilienkauf wie Notar, Grundbuch, Grunderwerbsteuer, Makler. Üblicherweise 10–15 % des Kaufpreises.

KfW-Förderung

Staatliche Kredite und Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Förderprogramme für Neubau, Sanierung, Familien. Mehr Infos auf kfw.de.

L

Laufzeit

Gesamtdauer des Kreditvertrags. Je nach Modell zwischen 5 und 30 Jahren üblich.

Löschungskosten

Kosten für die Löschung der Grundschuld nach vollständiger Rückzahlung des Darlehens. Muss beim Notar veranlasst werden.

M

Monatliche Rate

Der Betrag, den Kreditnehmer jeden Monat zahlen. Besteht aus Zins- und Tilgungsanteil.

Mietfreies Wohnen

Der Vorteil bei selbstgenutztem Wohneigentum: Statt Miete wird das Geld in den Vermögensaufbau gesteckt.

N

Niedrigzinsphase

Zeitraum mit besonders niedrigen Bauzinsen. Ideal zur langfristigen Zinssicherung. Wichtig für Strategie bei Zinsbindung.

O

Objektbewertung

Ermittlung des Wertes einer Immobilie durch die Bank. Grundlage für Beleihungsgrenze und Kreditvergabe.

P

Prolongation

Verlängerung eines bestehenden Darlehens nach Ablauf der Zinsbindung bei derselben Bank. Alternative zur Umschuldung.

Q

Quellensteuer

Nur indirekt relevant: Steuer, die bei Kapitalerträgen im Ausland erhoben wird. Wichtig bei internationalen Immobilienanlagen.

R

Restschuld

Betrag, der am Ende der Zinsbindung noch offen ist. Grundlage für Anschlussfinanzierung oder Ablösung.

S

Sollzins

Der vertraglich vereinbarte Zinssatz ohne Nebenkosten. Grundlage für die Monatsrate.

Sondertilgung

Zusätzliche Zahlung außerhalb der regulären Raten. Reduziert die Restschuld und Zinsbelastung. Meist 5–10 % pro Jahr ohne Gebühr erlaubt.

Schufa

Privates Unternehmen, das Kreditwürdigkeit bewertet. Für Baufinanzierung wichtig: Positiver Score erhöht Chancen und verbessert Zinsen.

T

Tilgung

Der Anteil der Monatsrate, der zur Rückzahlung des Kredits dient. Je höher, desto schneller schuldenfrei.

U

Umschuldung

Ablösung eines bestehenden Kredits durch ein neues Darlehen – meist zur Zinsoptimierung oder Bankwechsel.

V

Vermittlungsprovision

Vergütung für unabhängige Finanzierungsvermittler – wird meist durch die Bank gezahlt, nicht durch den Kunden.

W

Wohn-Riester

Staatlich geförderte Form der Altersvorsorge zur Finanzierung von selbstgenutztem Wohneigentum. Besonders für Familien interessant.

X

Xetra

Elektronisches Handelssystem der Börse Frankfurt. Für Baufinanzierung nicht direkt relevant – nur bei kapitalmarktbasierten Produkten.

Y

Yield (Rendite)

Begriff aus dem Investmentbereich. Bei vermieteten Immobilien ist die Mietrendite entscheidend für die Finanzierung.

Z

Zinsbindung

Zeitraum, in dem der vereinbarte Zinssatz gilt. Üblich sind 5–20 Jahre. Je länger, desto höhere Planungssicherheit.

Zinsrechner

Tool zur Berechnung von Zinskosten, Monatsraten und Tilgungsverlauf. Empfohlen: Unser Baufinanzierungsrechner.

Zwangsversteigerung

Wenn ein Kredit nicht mehr bedient wird, kann die Bank das Objekt versteigern lassen. Letzter Schritt im Sicherungsverfahren.

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